KAIZEN: Vorfreude auf die IAE


Willkommen bei Kaizen. Ich bin Aaron Schere mit den neuesten Informationen aus der Hochfinanz. Heute spreche ich mit dem Raumfahrtanalysten Scottie Bressler über die bevorstehende Intergalactic Aerospace Expo 2949 (IAE). Doch zuerst ist es Zeit für einen kurzen Marktüberblick.

Die vergangene Performance ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse. Weder Schere, Kaizen, noch Farnes Media Partners garantieren ein bestimmtes Ergebnis oder einen Gewinn. Bevor Sie aufgrund der Informationen in diesem Programm handeln, sollten Sie unbedingt Ihren eigenen Finanz- oder Anlageberater zu Rate ziehen.

Diese Woche richteten die Investoren ihre Augen nach Bremen, um einen Rechtsstreit zu verfolgen, den zwei der größten Lebensmittelkonzerne der UEE austragen. Das in Goss ansässige Unternehmen Prarad Naturals, das in erster Linie für Twyn's Sandwiches bekannt ist, reichte eine Klage ein. Mithilfe dieser Klage soll ein kürzlich verabschiedetes Bremer Gesetz gestoppt werden, das die Exportsteuer auf verarbeitete Lebensmittel senkt. Francine Udell, eine Anwältin von Prarad Naturals, behauptet, über Dokumente zu verfügen, welche beweisen, dass Führungskräfte des Bremer Unternehmens Terra Mills mit lokalen Politikern konspiriert haben. Sie sollen das Gesetz so zugeschnitten haben, dass es ihr Unternehmen begünstigt und Prarad Naturals schadet. Sowohl die in der Klage genannten Politiker als auch ein Vertreter von Terra Mills wiesen die Vorwürfe vehement zurück.

Prarad ist in Aufruhr, nachdem sie vor kurzem große Landflächen in Bremen erworben haben, um ihre Verarbeitungsanlagen in Castra und Vega zu versorgen. Das neue Gesetz sieht vor, dass verarbeitete Lebensmittel zu einem niedrigeren Satz besteuert werden als Rohwaren. Prarad behauptet, dass sie dadurch deutlich benachteiligt werden. Terra Mills verarbeitet die meisten seiner Lebensmittel systemintern, so dass ihre Lieferungen zu einem niedrigeren Satz besteuert werden als Prarads unverarbeitete Agrarprodukte. Sie glauben, dass das Gesetz so geschrieben wurde, um Terra Mills einen klaren wirtschaftlichen Vorteil innerhalb des Systems zu verschaffen. Lokale Politiker bestreiten jegliche Bevorzugung von Terra Mills und behaupten, dass das Gesetz einzig und allein darauf abziele, Unternehmen zu ermutigen, lebensmittelverarbeitende Anlagen in das System zu verlegen und das stagnierende Beschäftigungswachstum anzukurbeln.

Experten rechnen mit einem langwierigen Rechtsstreit. Angesichts dieser Ungewissheit verzeichnen die Märkte derzeit einen leichten Rückgang beider Marken.

Als Nächstes prognostizieren die überarbeiteten Quartalsprognosen von Anvil Aerospace einen Abschwung, nachdem eine Reihe von Störungen in der Lieferkette das Unternehmen zur vorübergehenden Schließung mehrerer Produktionsanlagen in Castra gezwungen hat. Laut dem Luft- und Raumfahrtanalysten Scottie Bressler von der Botero Group erhöht dieser unerwartete Rückschlag nun den Druck auf Anvil, auf der IAE 2949 einen starken Auftritt hinzulegen. Scottie Bressler ist jetzt bei uns, um über die Anvils Ankündigung und die bevorstehende IAE zu sprechen. Willkommen zurück bei Kaizen.

Scottie Bressler: Ich freue mich, wieder hier zu sein. Es gab schon so viel zu besprechen, bevor Anvil seine Prognosen nach unten korrigierte.

Das war also eine Überraschung für Sie?

Scottie Bressler: Ich hatte Gerüchte über eine Verlangsamung gehört, aber nicht erwartet, dass sie in diesem Ausmaß eintreten würde. Es ist gut, dass sie so offen damit umgehen, aber es ist auch beunruhigend. Da die IAE nur noch wenige Tage entfernt ist, scheint die Ankündigung strategisch so geplant worden zu sein, dass sie inmitten all der bevorstehenden Neuigkeiten untergeht.

Sind Sie der Meinung, dass diese Ankündigung Anvil auf der Messe in eine schwierige Lage bringt? Vielleicht sind sie gezwungen, Fragen zu Produktionsproblemen zu beantworten, anstatt für ihre Schiffe zu werben?

Scottie Bressler: Sehen Sie es doch mal so. Wenn sie diese Quartalszahlen nach der Messe veröffentlichen, dann bleibt die Story lange in den Medien. Wenn sie sie während der Messe veröffentlichen, müssen sie darauf eingehen. Wenn die Zahlen aber jetzt veröffentlicht werden, verschwindet die Geschichte schnell und kann als kalter Kaffee abgetan werden, sollte sie auf der Messe zur Sprache kommen. In Anbetracht der Alternativen ist dies definitiv der beste Weg, um die Story sozusagen zu begraben.

Wie besorgt sollten Anvil-Investoren im Moment sein?

Scottie Bressler: Meine Empfehlung wäre, diesen Quartalsbericht nicht zu vergessen. Ich war in letzter Zeit sehr positiv gegenüber Anvil eingestellt. Sie sind der offizielle Sponsor der diesjährigen CitizenCon, und ich erwarte, dass sie dort und auf der IAE unmittelbar danach eine beeindruckende Show abliefern werden. Es ist leicht, sich von dem Hype anstecken zu lassen, aber unabhängig von ihrem Auftritt werde ich meine Meinung ändern müssen, sollte Anvil mich nicht davon überzeugen können, dass die Probleme der Lieferkette angegangen wurden.

Was die IAE betrifft, so möchte ich auf das Gerücht eingehen, dass Crusader Industries die diesjährige Messe beinahe ausgelassen hätte. Letztendlich entschied sich das Unternehmen für die Teilnahme, dennoch ließ das Zögern des Konzerns, ein so großes Branchenereignis auszulassen, bei vielen Investoren nur Kopfschütteln zurück. Können Sie sich vorstellen, was einen großen Hersteller dazu bewegt, die größte Luft- und Raumfahrtveranstaltung des Jahres auszulassen?

Scottie Bressler: Ja, oberflächlich betrachtet klingt es verrückt, oder? Die IAE bietet den Herstellern von Raumfahrzeugen die Möglichkeit, eine Menge Werbung zu machen und direkt mit Verbrauchern in Kontakt zu treten, von denen viele vielleicht nie einen ihrer Ausstellungsräume betreten würden. Aber in Wirklichkeit investieren die Unternehmen viel Zeit und Ressourcen in ihren IAE-Auftritt. Einige der Kosten liegen auf der Hand, z. B. die Verschiffung ganzer Flotten oder die Suche nach Unterkünften für die Mitarbeiter. Viele Kostenpositionen werden jedoch nicht bedacht, wie z. B. das Marketing oder die aufwändigen Messestände selbst. Sogar die Sicherheitskosten können enorm sein, und das nicht nur, um die Schiffe während des Transports zu schützen, sondern auch um sicherzustellen, dass Informationen über ihr geplantes Messe-Highlight nicht schon vorher durchsickern.

Glauben Sie, dass der Versuch, Konkurrenz zu vermeiden, eine Rolle spielen könnte? Man munkelt, dass mehrere Hersteller einige Ankündigungen in petto haben könnten.

Scottie Bressler: Auf jeden Fall. Auch wenn alle Augen im Imperium eine Woche lang auf die Messe gerichtet sind, gibt es keine Garantie, dass man diese Aufmerksamkeit aufrechterhalten kann, wenn es scheint, als würde jeder Tag etwas Größeres und Besseres hervorbringen.

Als Analyst würde es Sie also nicht beunruhigen, wenn ein großer Hersteller die IAE meidet?

Scottie Bressler: Nein, es würde mich definitiv beunruhigen, weil ich wissen möchte, warum. Ich würde mir weniger Sorgen machen, wenn ein Hersteller von Schiffen für spezifische industrielle Aufgaben auf zielgerichtete Branchenveranstaltungen ausweicht. Aber ich würde trotzdem gerne verstehen, warum man das größte Schiffsspektakel der Welt meidet.

Glücklicherweise wird Crusader dieses Jahr dabei sein und muss sich nicht vor Ihnen verantworten. Ganz kurz: Worauf freuen Sie sich dieses Jahr auf der Messe am meisten?

Scottie Bressler: Ich muss zugeben, dass ich mich sehr auf Jax McCleary freue. Als Schiffsenthusiast finde ich seine Sicht der Dinge immer sehr witzig und unterhaltsam. Als Branchenanalytiker muss ich zugeben, dass seine Meinung in der Öffentlichkeit einen großen Einfluss hat. Ob er ein neues Schiff mag oder nicht, kann sich durchaus auf dessen Erfolg auswirken. Ich würde meinem Beruf nicht gerecht werden, wenn ich das nicht in meine Prognosen einbeziehen würde.

Wir müssen eine kurze Werbepause einlegen. Der Luft- und Raumfahrtanalyst Scottie Bressler geht nirgendwo hin, und das sollten Sie auch nicht. Bleiben Sie bei Kaizen, gleich im Anschluss werden Sie mehr darüber erfahren, worauf clevere Investoren auf der kommenden IAE achten sollten.


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