Design: MINING - KONZEPT EINER KARRIERE

Der Beruf des Bergbauers

Bergbau? Sind wir hier unter Tage?! Nein, wir befinden uns weiter in unserem Star Citizen. Also keine Angst, wir müssen nicht mit einer Spitzhacke einen Tunnel in eine reiche Erzader graben, dafür haben wir schon etwas modernere Technik!

Aber fangen wir mit den Grundgedanken zu allen Berufen an.

Jeder Beruf in Star Citizen und damit im PU (Persistent Universe) soll eine einzigartige Erfahrung für den Spieler sein. Nicht das einfache Drücken eines Knopfes und das Warten auf das Ergebnis. Für die Spieler soll jeder Beruf eine Mischung aus Geschicklichkeit und dem Fällen der richtigen Entscheidungen sein. Kein Leerlauf oder das Wiederholen der immer gleichen Aufgaben, etwas, was auch nach vielen Stunden noch Spaß macht. Wie erreicht man das?

Wertvolle Mineralien (für den maximalen Profit) werdet ihr nicht einfach auf dem Silbertablett serviert bekommen. Dies bedeutet nicht immer, dass ihr euch erst durch eine Horde von Feinden schießen müsst, es kann auch andere Gefahren geben, die nicht von Spielern oder NPCs ausgehen. Sehr wertvolle Mineralien können z.B. in einem sehr gefährlichen Asteroidenfeld liegen und sehr unerfahrene Piloten werden die entsprechenden Abbaugebiete nicht erreichen können, ohne ihr Schiff massiv zu beschädigen oder gar zu zerstören.

Auch der Abbau selber kann gefährlich sein. Wir ihr schon in der Beschreibung der RSI Orion lesen konntet, müsst ihr die entsprechenden Mineralien erst einmal mit einem Abbaulaser vom restlichen Gestein trennen. Und wo rohe Kräfte „sinnlos walten“ kann einiges schiefgehen. Gasvorkommen im Gestein oder allgemein unbeständige Ablagerungen können bei falscher Handhabung des Lasers zur Explosion gebracht werden. Nein, es ist nicht gesund neben einem explodierenden Asteroiden zu parken.

Und wie war das noch mit den Piraten? Eine voll beladene Orion zieht Piraten an wie das Licht die Moskitos. Also wäre ein guter Bordschütze und etwas Begleitschutz sicher keine schlechte Wahl…

War das alles? Böse Piraten und explodierende Asteroiden? Wenn das Leben so einfach wäre!

Der Handelsplatz

Aber fangen wir ganz am Anfang an, und zwar bei der TDD (Trade and Development Devision) oder auch einfach die Handels- und Entwicklungsabteilung. Erste und auch letzte Anlaufstelle für euch Miners. Die TDD ist der Handelsplatz für die verschiedenen Rohstoffe und weiterer Produkte und Dienstleistungen. Jeder gute Kapitän schaut sich vor dem Abflug die aktuellen Preislisten an, wir brauchen maximalen Profit und nur die seltensten Mineralien/Erze, und was man sonst noch im Gestein finden kann, bringen maximalen Profit. OK, ich habe ein Schiff! Ich weiß, welche Erze eine Menge UECs einbringen. Darf ich jetzt los?

Selbständig oder im Auftrag?

Klar, aber willst du als selbstständiger Kapitän auf ins Abenteuer oder als freier Mitarbeiter eines Unternehmens? Selbstständige Kapitäne entscheiden selbst, welche Schätze sie dem Gestein entreißen und auf welchem Handelsplatz sie ihre Ware verkaufen. Leider kann genau das auch schiefgehen! Die Nachfrage nach bestimmten Waren unterliegt dem ständigen Auf und Ab des Angebots und der Nachfrage. Kann in der einen Woche der eigene Laderaum Millionen von UECs Wert sein, kann sich das in der nächsten Woche schon geändert haben. Und das eigene Schiff und die Crew verursachen laufende Kosten, vom Treibstoff über Reparaturen des eigenen Schiffs bis zu den Personalkosten.

Ein Kapitän im Auftrag eines anderen Unternehmens minimiert zum größten Teil diese Risiken, verzichtet dabei aber auch auf einen großen Teil seiner möglichen Gewinne. Vor dem Abflug wird ein fixer Preis für jede Frachteinheit (SCU) ausgehandelt, Schwankungen am Markt sind keine Gefahr mehr.
Ihr solltet aber immer darauf achten, ob euer Vertrag nicht bestimmte Lieferzeiten der Ware beinhaltet. Wenn ihr diese nicht einhaltet, so leidet euer Ruf bei diesem Unternehmen und wahrscheinlich auch eurer Geldbeutel aufgrund von Konventionalstrafen. Schiff: Check, Vertrag: Check. Erze ich komme…

STOPPPPP!!!

Mist, wo finde ich das Zeug?

Wir sind unterwegs. Die Crew ist guter Dinge, das Schiff ist geputzt und der Laderaum ist leer und wartet darauf, gefüllt zu werden. Asteroidenfelder mit den verschiedenen Erzen und unterschiedlichen Reinheitsgraden finden sich in vielen Systemen. Wo sich solche Felder befinden, ist zum größten Teil Allgemeinwissen. Aber wenn etwas allgemein bekannt ist, führt dies zwangsläufig dazu, dass die Gebiete bereits zum größten Teil abgebaut sind. Ein frisch gebackener Kapitän hat am Anfang keine Wahl, er braucht die UECs und wird auch nach den kleinen Nuggets suchen. Der Zeit– und Arbeitsaufwand für den Abbau dieser Vorkommen ist enorm und früher oder später wird sich jeder fragen: Geht’s auch anders? Ja, nur leider kostet das etwas…

Informanten

Ihr könnt euch die Dienstleistungen eines Informanten sichern. Diese Dienstleistungen können aus Informationen bestehen, die nicht allgemein verfügbar sind. Ein paar UECs für den Standort eines unbekannten Asteroidenfeldes. Kein Problem! Aber auch dort findet man oft einen Hacken. Diese Informationen müssen nicht immer 100% der Wahrheit entsprechen. Da wird ein riesiges Asteroidenfeld mit Unmengen an wertvollen Erzen schnell zu einem einsam dahintreibenden Asteroiden, der nur aus Dreck und Staub besteht.

Wer suchet, der findet

Bleibt also nur noch die letzte Möglichkeit: Wir suchen selbst! Leider ist diese Methode auch die zeitintensivste Möglichkeit an unverbrauchte Vorkommen heranzukommen. Ein Aufklärer kann mit der passenden Ausrüstung aus Langstreckenscannern und Sonden neue Vorkommen in den Systemen finden. Dabei können sich Anomalien bei genauerem Hinsehen auch schnell als Goldgrube entpuppen. Und wer nicht im Auftrag eines anderen Unternehmens unterwegs ist, muss die gefundenen Informationen nicht teilen. Es bleibt dem Spieler überlassen, was er damit macht. Beutet er das Feld so schnell wie möglich selbst aus? Teilt er die Information mit seiner Organisation oder gar der kompletten Bürgerschaft? Oder verkauft er den Standort des Feldes an einen Informanten? Viele Wege stehen euch offen.

Das passende Werkzeug: die RSI Orion

Das erste Schiff, welches für das Mining entwickelt wurde, ist die RSI Orion. Wir gehen aktuell davon aus, dass es in Zukunft noch kleinere Schiffe mit der Möglichkeit des Abbaus von Erzen geben wird. Aktuell gibt es aber nur die Orion.

Ran an die Arbeit

In der RSI Orion gibt es für alle Crewmitglieder eine Menge Aufgaben zu erfüllen. Also ran an die Arbeit!

Pilot
: OK, der Pilot fliegt die Orion heil zur Abbauposition und hoffentlich auch wieder heil raus. Dabei bleibt es aber nicht. Der Pilot hat auch die Aufgabe, die Position beim Abbau der Erze zu halten und auch entsprechende Rotationen auszugleichen. Kampfpiloten kennen das, die Ziele bewegen sich auch immer wieder aus dem Fadenkreuz raus. Spielverderber!!! Also Pilot, krache nicht in andere Asteroiden, halte sauber die Position, höre auf deinen Beam Operator und haue schnell den Rückwärtsgang rein, wenn mal etwas schiefgeht.

OK, der Pilot ist bedient, kommen wir also zum…

Scan Operator

„Was suchen wir eigentlich?“ und „Was haben wir jetzt genau gefunden?“ Das sagt euch der Scan Operator. Die Aufgabe des Scan Operators ist mit Hilfe der Sensoren und seiner Helferlein (aka Drohnen) die Erze in einem großen Asteroidenfeld zu finden. Freut sich der Scan Operator wie ein Schneekönig, hat er wohl gerade eine reiche Erzader gefunden und wir können den Abbau beginnen. Aber halt, wie war das mit dem Piloten? Position halten. So teilt der Operator dem Piloten mit, in welchem Winkel der Abbau am besten beginnen soll. Passend das Ziel wählen, Winkel berechnen und rein ins Vergnügen. Um mit dem Abbau zu beginnen, muss eine Sonde in Form einer Rakete manuell auf das Ziel gesteuert werden. Ist der berechnete Wert korrekt, wird das Ziel richtig getroffen und macht uns die Beschaffenheit des Asteroiden keinen Strich durch die Rechnung, kann es zu einer erfolgreichen „Injektion“ kommen. Nach dieser Arbeit schlägt die Stunde des...

Beam Operator

Der Beam Operator, normalerweise die Nummer zwei in der Befehlskette einer Miningoperation, ist für die Kontrolle des Abbaulasers verantwortlich. Diese Abbaulaser sind an einem oder mehreren Roboterarmen befestigt, man könnte das Ganze mit einem Chirurgen vergleichen. Hier und da ein kleiner oder auch großer Schnitt. „Erze, kommt zu Papa!“ Der Operator fängt an, den Asteroiden in passende Stücke aufzutrennen, aber Achtung: Hier kann eine Menge schiefgehen. Da die Abbaulaser mit sehr großen Energiemengen arbeiten, können Fehler sehr schnell zu extrem gefährlichen Kettenreaktionen führen. Arbeitet der Operator wie die Axt im Walde, dann wird es schnell gefährlich, deshalb sind kleine vorsichtige Schnitte die bessere Wahl.

Durch eine Wärmebildkamera hat der Operator immer im Blick wenn sich eine gefährliche Kettenreaktion aufbaut, danach geht es langsam und vorsichtig weiter. Weitere Werkzeuge und Analyse- Tools werden auf den kommenden Seiten beschrieben. Kommen wir deswegen zum nächsten wichtigen Job auf einer Orion. An die Arbeit...

Raffinerie Operator

Schiffe, die eine integrierte Raffinerie besitzen, können die Erze, die sich im Geröll befinden, weiter verarbeiten. Diese Aufgabe übernimmt der Raffinerie Operator. Seine wichtigste Aufgabe ist das Trennen der einzelnen Elemente, die sich im eingefangenen Geröll befinden. Dies ist vor allem wichtig, da die Rohware viel mehr Platz benötigt als die Reinformen, die später verkauft werden. Gerade bei unergiebigen Asteroiden müssen große Mengen von Gestein aufgenommen werden, um überhaupt ausreichend Erze aus diesen zu gewinnen. Frachtraum ist knapp und wir haben lieber eine Tonne reines Uran im Lagerraum als einhundert Tonnen Gestein.

Habe ich es richtig gemacht?

Jedes Bergbauschiff hat eine Unmenge an Sensoren, welche permanent Daten liefern. Wir wollen euch hier kurz drei wichtige vorstellen.


• Sensor für thermische Reaktionen

Jedes Material, welches sich in einem Asteroiden befindet, verhält sich unterschiedlich, wenn Energie zugeführt wird (siehe Beam Operator). Durch das Zuführen von Energie soll einerseits das Stück vom restlichen Stein gelöst werden, auf der anderen Seite sollen Reaktionen wie seismische Aktivität verhindert werden bzw. nur soweit vorkommen, dass es zu keiner fatalen Kettenreaktion kommt.

• Laserseismometer

Ähnlich wie der Sensor für thermische Reaktionen soll der Laserseismometer kritische Reaktionen im Gestein verhindern. Durch die Arbeiten am Asteroiden kommt es zu Schwingungen im Gestein, die bis zur vollständigen Zerstörung reichen können. “Kapitän, bitte schnell den Rückwärtsgang!” Auch im Gestein eingeschlossene Gasblasen können zu massiver Zerstörung führen.

• Materialzusammensetzungs-Scanner (Analytical Materials Processor)

Dieser Scanner erfasst die Zusammensetzung der Gesteinsbrocken.