Observist: Gemma, Jalan, Elysium

 

Seien Sie gegrüßt, Reisender! Im Universum gibt es Millionen verschiedene Sehenswürdigkeiten. Wir vom OBSERVIST wollen Ihnen helfen, das Beste aus Ihrer Reise zu machen.

 

Im Elysium-System wurde Menschheitsgeschichte geschrieben. Hier erreichte der erste interstellare Krieg seinen Höhepunkt, und hier wurde der Zweite beendet. Das kann man nicht über viele Orte sagen, oder? Die Details werden wir Ihnen ersparen, denn bei uns wollen Sie einen Einblick bekommen und nicht öden Geschichtsunterricht. Den überlassen wir den Langweilern vom Galactic Guide. Kurz gesagt, der Planet, den die Tevarin einst Kaleeth nannten, wurde nach dem Ersten Tevarin-Krieg zu Elysium IV. Nach dem Zweiten Tevarin-Krieg wurde der Planet vom Senat anerkannt und in Jalan umbenannt.

JALAN

Jalan ist nicht nur bekannt für weite Landschaften mit atemberaubenden, bizarren Felsformationen, hier gibt es auch einige der ältesten Tevarin-Gebäude, welche beide Kriege und die Säuberung überstanden haben.

WIR STELLEN VOR: GEMMA

 

Gemma liegt auf der Spitze eines majestätischen Gipfels und wurde früher von den Tevarin als Festung genutzt. Auszüge aus geschichtlichen Unterlagen legen nahe, dass der Ort nicht wegen der schönen Aussicht gewählt wurde, sondern weil er perfekt dazu geeignet war, Belagerungen zu widerstehen und Angreifer abzuwehren. Dieser Ort ist ein perfektes Beispiel für die kulturellen Werte der Tevarin (Schönheit, Präzision, Gefährlichkeit). Die UEE hat sich über Jahre hinweg bemüht, die ursprüngliche Architektur so gut wie möglich zu erhalten, aber die exponierte Höhenlage und starker Luftverkehr beginnen unglücklicherweise, ihre Spuren zu hinterlassen. Jene Gebäude, die nicht mehr zu retten waren, wurden nach menschlicher Bauart umgebaut.

 

Es kann schwierig erscheinen, in Gemma zu landen, da auch die Landeeinrichtungen an die tevarische Architektur angelehnt sind, ihre Logistik sollte jedoch vertraut sein. Platinum Bay betreibt die Landezone in Gemma seit vielen Jahren und bietet nach wie vor alle Annehmlichkeiten, die man heutzutage gewohnt ist, inklusive Fuel Pump und dem örtlichem TDD-Büro.

 

Auf dem Weg in die Stadt kommen Sie an einigen altbekannten Läden vorbei, aber verpassen Sie nicht den Vadili-Markt, einen offenen Verkaufsplatz, der in der einen oder anderen Form seit über tausend Jahren genutzt wird. An den meisten Tagen werden Sie auf San Pisoq treffen, einen Tevarin, der schon förmlich zum Inventar des Marktes gehört und Sie gerne in die Geschichte dieses Ortes einweihen wird.

 

Natürlich finden Sie auch den Gouverneursrat und ein örtliches Büro der Advokatur, wenn Sie imperiale Geschäfte zu erledigen haben, aber lassen Sie das einfach mal links liegen und gehen Sie zum Cedar Board, einer örtlichen Kneipe im Besitz der Familie Roarke, die bereits vor sechzig Jahren eröffnet wurde. Die lange und faszinierende militärische Geschichte der Familie Roarke können Sie bis zu den alten Erdkriegen auf zahlreichen Bildern und Relikten an den Wänden dieser ruhigen Bar zurückverfolgen.

 

Hätten die Menschen Gemma während der Säuberung nicht besetzt, wäre der letzte (und wahrscheinlich wichtigste) Halt auf unserer Tour sicherlich zerstört worden: einen der letzten bekannten Rijora-Tempel. Keiner der anderen Tempel ist in einem derartig guten Zustand wie dieser. Seine Architektur ist in ihrer Eleganz so eindrücklich, dass sogar die Messers sich dazu entschieden, ihn zu erhalten. Vielleicht waren Sie von Architektur begeistert? Oder es war widerwilliger Respekt für den Feind, der Ivar Messer zur Macht verholfen hatte? Niemand weiß das so genau, aber der Erhalt des Tempels ist wahrscheinlich das einzig Gute, das diese verachtenswerte Familie je getan hat. Wenn man das gewaltige Gebäude betritt, ist man von der Einfachheit im Inneren überrascht. Die Lehren von Rijora legten mehr Wert auf eine aktive als eine passive Lebensführung und daher sieht man im Tempel keine Stühle oder Bänke, nur große offene Bereiche, die von den Tevarin verwendet wurden, um ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten für die Kriegsführung weiterzuentwickeln.

 

Beschreibungen sind schön und gut, aber letztlich muss man es mit eigenen Augen gesehen haben!

Übersetzung:  L1oN   Korrekturlesung:  Malu23    Originaltext