Clean Shot: Happy 100



Beginn der Übertragung


Hallo, hallo an all diejenigen auf der langen Reise, die wir das Leben nennen. Hier ist Craig Burton und ihr habt euch wieder eingeklinkt bei Clean Shot. Heute ist ein besonderer Tag. Nun ja, nicht der heutige Tag im Speziellen, obwohl dieser bisher schon ziemlich klasse gewesen ist. Was ich damit sagen wollte, ist, dass diese Episode etwas ganz Besonderes ist.


Wir haben die 100 erreicht. Ganz recht. Ich kann es noch immer kaum glauben. Als ich und Skinny - mein armer, armer Produzent – es uns in den Kopf gesetzt hatten, unser Gequatsche über das Spectrum zu verbreiten, hätten wir niemals gedacht, dass uns Leute zuhören würden. Und nun, nach 100 Episoden, könnte man uns glatt als respektabel bezeichnen.

Trotz der Tatsache, dass Skinny sich den Namen „TroubleZone“ ausgedacht hat - den ich noch immer nicht mag - und er mich dazu zwingt, ihn ständig zu wiederholen, möchte ich, dass er euch einmal Hallo sagt. Komm, Skinny.

Wann immer du möchtest, Skinny …

Skinny: … hi.

Und schon ist er wieder in seine Höhle zurückgekrochen. Trotzdem, es ist ein Tag voller Wunder, Leute. Skinny hat tatsächlich mal vor euch gesprochen. Wenn ihr euch alle wieder etwas beruhigt habt, werden wir auch gleich loslegen.

Ich habe einen kurzen Hinweis für euch. Ich weiß, dass im Moment jeder über Charon III redet. Wie mein Vater immer zu sagen pflegte: Wenn Krieg eine Kneipe wäre, würden diese beiden sich wie ein paar Besoffene am Zahltag benehmen. Tja, das Kämpfen erzeugt einen Bedarf an Ressourcen und ich habe mit einigen von euch gesprochen, die Verträge unterzeichnet haben, um Nachschub nach Dellin zu liefern.

Hört gut zu, falls es euch betrifft, denn mir wurde von einem unserer Zuhörer mitgeteilt, dass man vorsichtig sein muss.

Scheinbar hat das Acheron-Militär die Klassifizierung von Feindschiffen angepasst, um Versorgungsschiffe einzubeziehen, selbst wenn es sich um Freelancer handelt. Dellin bestreitet dies und die UEE versucht herauszufinden, wie sie sich einschalten kann, aber bis dahin solltet ihr auf euch aufpassen, wenn ihr irgendetwas nach Dellin verfrachtet.

Später, im Segment TroubleZone, werden wir auf die Neuigkeiten aus den anderen Systemen eingehen. Vorerst bleiben wir bei dem Thema und sprechen über die Gefahren von Transportflügen und welche Maßnahmen ein normaler Frachtführer ergreifen kann, um seine Fracht und sich selbst zu schützen.

Ich spreche von Söldnern.

Bodyguards anzuheuern, klingt wie etwas für Reiche, aber ich sage euch, dass es nicht so kostspielig ist, wie ihr vielleicht denkt, und ihr im Endeffekt Kosten sparen könnt.

Ich freue mich, mit Aaron Lott einen unabhängigen Söldner von Vega III willkommen heißen zu dürfen. Er ist heute hier, um euch den Prozess etwas näherzubringen und euch zu erklären, was ihr zu erwarten habt. Vielen Dank, dass du gekommen bist.

Aaron Lott: Klar doch.

Viele Leute glauben, dass das Aufrüsten der Waffensysteme oder das Anbringen von Panzerplatten der schnellere und einfachere Weg ist, sich selbst zu schützen, als Geld für Söldner auszugeben. Was sagst du zu ihnen?

Aaron Lott: Der durchschnittliche Kriminelle verbringt die meiste Zeit mit dem Kämpfen. Der normale Frachtführer tut es nicht. Eine bessere Waffe kann diesen Nachteil einfach nicht ausgleichen, wenn man es mit einem geübten Angreifer zu tun hat.

Dagegen ist nichts einzuwenden, aber einige meiner Brüder und Schwestern da draußen können mit einem Geschützturm ausgesprochen zielsicher umgehen. Das kannst du mir glauben.

Aaron Lott: Das glaube ich dir gern.

Aber ich verstehe dich. Als ich das erste Mal losgezogen bin, sagte mir mein Onkel: „Craig, selbst die besten Kanonen im Universum taugen nichts, wenn du damit nichts treffen kannst.“

Aaron Lott: Da hat er Recht. Beim Kampftraining geht es nicht nur um die Ausrüstung.

Davon ausgehend, dass sich unsere noch unsicheren Zuhörer für diese Idee interessieren, möchte ich dich bitten, uns eine kurze Anleitung zu geben, wie sie ein „Interview“ angehen sollten … ist „Interview“ das richtige Wort? Ein Vorsprechen? Wo finden sie einen Söldner, der es Wert ist, angeheuert zu werden?

Aaron Lott: Das hängt davon ab, was man bereit ist zu zahlen. Du kannst es in der Söldnergilde versuchen – die haben eine ziemliche gute Auswahl an zugelassenen Piloten. Sie können ein wenig kostspieliger sein und viel spezifischer in dem, was sie zu tun und was sie nicht zu tun bereit sind. Das kann sie aber auch effektiver machen.

Bist du in der Gilde?

Aaron Lott: Nein.

Darf ich fragen - möchtest du in der Gilde sein?

Aaron Lott: Nein.

Dann lass uns weitermachen. Angenommen ich möchte niemanden aus einer Gilde – wohin soll ich mich wenden?

Aaron Lott: Ich würde es mit einem lokalen Informationsagenten oder über die Jobbörse versuchen. Wenn du es eilig hast, sind die Informationsagenten wohl die bessere Lösung, da sie ein sehr solides Wissen über verfügbare Talente aus der Umgebung haben. Wichtig ist es, bei der Suche nach Söldnern auf deren Rating zu achten, das die Leistungsbewertung bisheriger Kunden beinhaltet. Das ist der wirkliche Nachweis über die Effektivität eines Söldners: bisherige Kunden. Ob nun von einer Gilde oder nicht - wenn sie das abliefern, was beauftragt ist, ohne sich zu beschweren, sind sie die besten Mitstreiter, die man sich wünschen kann.

Was ist mit den Söldnern, die sich gegen ihre Auftraggeber wenden? Ist das ein Problem? Vielleicht, wenn ihnen dafür mehr Geld geboten wird?

Aaron Lott: Ja … sowas kann es geben.

Ok … wir steigen hier aus, um eine kurze Pause zu machen, und sind gleich wieder zurück mit Aaron Lott, unabhängiger Söldner, hier bei der hundertsten Ausgabe von Clean Shot.

Unterbrechung der Übertragung

Übersetzung:  Manwe   Korrekturlesung:  Malu23   Originaltext