Clean Shot: Trade or Dump



Beginn der Übertragung

Hey Leute. Hier ist Craig Burton mit Clean Shot. Heute reden wir wieder über die Themen, die die Welt bewegen. Es geht um die Helden des Weltraums und natürlich das Wichtigste: Credits. Willkommen zu „Trade Or Dump“. Wir diskutieren über Wirtschaft, Credits und welche Fracht sich lohnt oder eher Schrottwert besitzt. Die heutige Sendung wird präsentiert von Kel-To ConStores:


Nichts ist schöner als ein Stückchen Heimat, wenn man auf einer Reise quer durch die Galaxis ist. Schauen Sie noch heute bei einem Verbrauchermarkt von Kel-To vorbei - den Erfindern der beliebten „HydroFroz“ - und erledigen Sie all Ihre Einkäufe an nur einem Ort. Kel-To, es ist ein langer Weg da draußen - wir verkürzen ihn ein wenig.

Dann lasst uns direkt loslegen. Erster Punkt auf der Tagesordnung: Rhenium. Ich weiß nicht, ob ihr bereits davon gehört habt, dass Prospektoren ein riesiges Rheniumvorkommen auf Osiris II entdeckt haben. Zwar sind die Planeten in Osiris gemäß dem Fair Chance Act zur Speerzone erklärt worden, da jedoch nur auf Osiris V Leben entdeckt wurde, ist es möglich, dass der Senat eine Ausschreibung über die Schürfrechte eröffnen wird. Angeblich soll der Antrag gestellt werden, sobald der Senat vom Urlaub zurückgekehrt ist. Also haltet euch auf dem Laufenden, damit ihr nicht verpasst, welcher Konzern sich diese Credit-Mine unter den Nagel reißt. Eines ist sicher, Osiris für den interstellaren Markt zu erschließen, würde in diesem wirtschaftlich gebeutelten Sektor der UEE Wunder bewirken.

Als nächstes: Erzabbau auf Asteroiden. In letzter Zeit wurde viel darüber diskutiert. Entsprechende Technologie ist wesentlich erschwinglicher geworden, was Händlern und Spediteuren ein zusätzliches Einkommen eröffnet. Die Kehrseite der massenhaften Erschließung von Asteroiden ist, dass die Preise für Nickel und Eisen ins Bodenlose fallen werden. Während man zwar auch seltene Elemente findet, besteht der größte Teil der Erzausbeute eines durchschnittlichen Asteroiden aus diesen Metallen. Wenn ihr meinen Rat annehmen wollt – und das hoffe ich, da ihr mir ja zuhört – verklappt Eisen und Nickel lieber. Falls ihr einen Frachtauftrag für diese Metalle erhaltet, stellt sicher, dass ihr euer Geld im Voraus bekommt und dass ihr euch nicht auf eine Kommissionsvereinbarung einlasst.

Da wir gerade davon sprechen – seid auch bei unserer Sondersendung dabei, in welcher wir uns mit der Wirtschaftlichkeit des Erzabbaus auf Asteroiden beschäftigen werden und herausfinden, ob es das Richtige für euch ist. Wir werden prüfen, welche Zielsysteme die sauberste Extraktion ermöglichen, um das Verdampfen von Mineralien zu vermeiden. Auch eine uralte Diskussion rücken wir erneut in den Fokus: Ist es vorteilhafter, die Mineralien zur Weiterverarbeitung mechanisch oder mit Hilfe eines Traktorstrahls in euer Schiff zu befördern?

Euch erwarten Ehrengäste wie Wilton Tchuss, ehemaliger Frachtführer und jetziger Unternehmer, sowie Norman Colton vom RSI-Astro Development Team (RSI Entwicklungsteam für Weltraumausrüstung) und Dr. Fah Teller, der kürzlich mit der Behauptung Aufsehen erregte, dass Erzabbau auf Asteroiden ohne offiziell vorgeschriebene Richtlinien und Vorgehensweisen dazu führen könnte, dass diese mit Planeten kollidieren. Es wird eine lebhafte Gesprächsrunde, also schickt mir eure Comm-Nachrichten, damit wir das Gespräch auf die Themen lenken können, die euch interessieren.

In letzter Zeit erhalte ich viele Nachrichten. Einige von euch reagierten etwas ungehalten auf unsere letzte Sendung, in der es um Spediteursvereinigungen und -netzwerke ging, weswegen ich mir die Zeit nehmen möchte, um die erhitzten Gemüter zu beruhigen. Ihr wisst, am Ende des Tages mache ich das, was ich hier tue, für euch. Ich versuche euch stets alle verfügbaren Informationen zu präsentieren - ob sie nun positiv sind oder negativ – damit ihr selbst entscheiden könnt, was das Beste für euch ist. Wenn ich darüber rede, ob sich die Mitgliedschaft in einem Transportnetzwerk finanziell lohnt, dann ist dies eine legitime Frage. Um auf die Kontakte und verfügbaren Aufträge der Netzwerke zugreifen zu können, sind ca. 15-20 % eurer Einnahmen fällig. Ich kritisiere an diesem System, dass die Netzwerke die identische Rate ebenfalls jenen Personen berechnen, welche die Frachtaufträge erteilen. Versteht mich nicht falsch, die Netzwerke können entscheidend für euer Geschäft sein, da diese eine zentrale Plattform für die Auftragssuche bieten. Dennoch ist es ein beträchtlicher Teil eures Einkommens, den ihr verliert. Natürlich, die Alternative ist, dass ihr eure eigenen Kontakte aufbauen und pflegen müsst – aber dies war zu hinterfragen. Mein Vater war der geborene Händler, daher habe ich vollsten Respekt für meine Brüder und Schwestern, die sich auf die langen Transportflüge begeben. Aber in solch schwierigen Zeiten, in denen jeder Credit zählt, muss man sich einfach damit beschäftigen. Ok, nun da ich das loswerden konnte, hoffe ich, dass wir die Fronten klären und weiterhin Freunde bleiben können.

Zu guter Letzt - meine Kaufempfehlung für diese Sendung ist Thorium. Während der letzten Wochen unterlagen die Preise aufgrund des steigenden Bedarfs als Komponente für Mag-Thor-Baumaterialien und als Rohstoff für planetare Energiegeneratoren einem stetigen Aufwärtstrend. Also haltet euch stets auf dem Laufenden, ob irgendjemand Transportaufträge für Thorium anbietet.

Das war es auch schon für heute. Und denkt daran, uns eure Fragen zu unserer Sondersendung über den Asteroidenbergbau zu schicken.

Allzeit gute Reise und ertragreiche Geschäfte. Mein Name ist Craig Burton.

Lasst die Triebwerke brennen, Leute!

Unterbrechung der Übertragung

Übersetzung:  Manwe   Korrekturlesung:  Malu23   Originaltext