Clean Shot: Techcorner



Beginn der Übertragung

Willkommen zurück, meine cleveren Jungs und Mädels. Hier ist euer alter Kumpel Craig Burton, Begleiter auf all euren Langstrecken. Wir probieren hier bei Clean Shot gerade einen neuen Programminhalt aus. Er nennt sich „TechCorner“ und dort testen wir die neuesten und coolsten Modifikationen und Aufrüstungen für eure Schiffe, die auf dem Markt erhältlich sind. Mal schauen, wie lange dieses Segment Bestandteil des Programms bleiben wird, denn - hier kommt der Schocker, Leute - es gibt jede Menge Müll da draußen, der nichts als Ballast für euer Schiff ist. TechCorner wird Ihnen präsentiert von MaxOx … mit MaxOx ist die Zukunft maximal. Wir werden sehen, wie lange unser Sponsor bei uns bleibt, denn wir starten TechCorner mit dem Neuesten aus MaxOx‘ Sortiment an Abwehrtechnologie.

Das neue MaxOx 5250 ist eine Weiterentwicklung ihres sehr beliebten 5000er Abwehrsystems. Leider handelt es sich nur dem Namen nach um eine Weiterentwicklung. Verschwunden ist das System, das eine gemischte Bestückung mit Chaffs und Flares erlaubte. Nun ist das System lediglich für „eins oder keins“ konzipiert. Verschwunden ist auch die kompakte Einzelaufhängung. Jetzt werden gleich drei Sockel und eine dedizierte Verbindung zu eurer Energiequelle benötigt, deren Installation womöglich weitere 300 bis 400 Credits kosten wird. Tut mir leid, aber da wird einfach Missbrauch an all den ehrlichen Leuten da draußen betrieben, die das 5000er-System täglich genutzt haben. Mein Produzent wirft mir gerade einen dieser Blicke zu - deshalb werde ich jetzt besser aufhören, aber es musste einfach gesagt werden.

Wie auch immer. Kommen wir zu ASDs neuester Erweiterung - dem P12 Haftminenwerfer - der letzte Woche auf der 3E Technik-Konferenz enthüllt wurde. Einmal ausgeworfen, kann sich die Mine an das nächstgelegene Schiff anheften und für zusätzliche 2.000 Credits sogar mit einer Infrarot-Kennzeichnung ausgestattet werden, mit deren Hilfe man den Flug des Gegners verfolgen kann. Die Mine hängt sich mittels magnetischer Klammern an das Schiff und zeigt in diesem Moment ihren wahren Wert. Der Kern ist mit Osmium gefüllt, das aufgrund seiner enormen Dichte die Balance des Schiffes stört und so dessen Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit reduziert. Hängt zwei oder drei von den Dingern an ein Schiff und es kann froh sein, euch noch hinterherkriechen zu können. Zugegeben, es ist kostspielig, aber eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich des Abschaums zu entledigen, der ein Auge auf eure Ladung geworfen hat. Diese Methode kommt ganz ohne Todesopfer aus, die bei konventioneller Selbstverteidigung üblich wären.

Nächste Woche werden wir mit Trevor Fahr sprechen, dem leitenden Berater von Senator Kendrick Tsu von Idris, um mit ihm über die bevorstehende Abstimmung zu einem Freihandelsabkommen mit den Xi’An zu diskutieren. Also stellt sicher, dass ihr einen guten Empfang habt, denn das werdet ihr nicht verpassen wollen.

Das war’s von mir. Ich verabschiede mich heute mit einer kleinen Lebensweisheit. Wenn ihr fünfzehn Stunden auf einer Strecke unterwegs seid, die euch durch gefährliches Gebiet führt, und ihr denkt, dass euch jedes Schiff scannt, dann erinnert euch an das, was mein Vater mir einst immer zu sagen pflegte: “Sohn,“ sagte er, “jeder hat das Recht, zu leben, sogar die Idioten mit nervösen Fingern am Abzug.“

Bis zum nächsten Mal. Lasst die Triebwerke brennen, Leute!

Unterbrechung der Übertragung

Übersetzung:  Manwe   Korrekturlesung:  Malu23   Originaltext